Sonntag, 12. Januar 2014

Neues Jahr, neues Glück...?

Hallo, nach zwei Wochen melde ich mich jetzt mal wieder.


In den zwei Wochen ist natürlich einiges passiert, aber ich konzentriere mich bloß auf die Höhepunkte. Zum Einen hatten wir ja Silvester und Neujahr. Wir hätten natürlich in Sydney irgendwo groß feiern können, aber wir haben uns entschieden ohne Alkohol zu feiern. Wir wollten das berühmte Feuerwerk an der Sydney Harbour Bridge und am Opera House zu Gesicht bekommen. Allerdings sind wir da natürlich nicht die Einzigen, die das sehen wollen. Millionen von Menschen sammeln sich um die Brücke und alle wollen einen guten Platz bekommen, um das Feuerwerk gut zu sehen. Also haben Sarah und ich und unser Flatmate Sean mit seinen Freunden schon 17 Uhr mit einer Picknickdecke unseren Platz gesichert und vertrieben uns vier Stunden die Zeit zum ersten Feuerwerk und danach weitere drei zum großen Mitternachtsspektakel. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt: Flugzeugshows, traumhaftes Feuerwerk von allen Seiten mit Soundtrack auf einer Radiofrequenz und Millionen von Menschen begrüßen mit dir das neue Jahr! Der Heimweg stellte sich allerdings ein bisschen schwierig an (siehe Bild).


Außerdem gab es ja diesen Job... Sarah und ich haben dort (beide!) drei Tage gearbeitet. Wir sind mit einem Team mit dem Zug auf eigene Kosten in einen Stadtteil gefahren, um dort bei glühender Hitze von Tür zu Tür zu gehen und dort nach einer monatlichen Spende für eine häufige Krankheit zu fragen. Das Problem ist aber, dass es schwierig ist, von Leuten an der Tür die Bank- oder Kreditkartendaten herauszulocken. Da wir nur bezahlt wurden, wenn wir Sales gemacht haben, haben wir haben in den drei Tagen jeder um die $50 für Essen und Trinken unterwegs und Transportkosten ausgegeben, ohne dabei einen Cent verdient zu haben. Das ist der Grund, warum wir uns wieder der intensiven Jobsuche widmen wollten. Es war außerdem schwierig, während der Arbeit nach anderen Jobs zu suchen, weil wir immer von 10 Uhr morgens bis 8, 9 oder 10 Uhr abends unterwegs waren. Nach 7 bis 8 Stunden in der Hitze herumgelaufen zu sein, hatten wir auch keine Lust mehr nach anderer Arbeit zu suchen. Deshalb ist das ganze inzwischen gestorben... Wir hoffen weiterhin, dass wir endlich etwas finden. Die Jobsuche stellt sich schwieriger an, als ich angenommen hatte. Das neue Jahr wird vielleicht etwas Glück mitbringen...

Gestern waren wir außerdem auch im Wet'n'Wild - dem Wasservergnügungspark (der Größte seiner Art auf der Welt) Sydneys. Da Sean natürlich drei Seasonpässe im Radiogewonnen hat, konnten wir kostenlos den Park besuchen - damit haben wir für den einen (!) Tag allein schon $70 gespart! Ein Besuch da drin ist auf jeden Fall seine Zeit wert: Riesige, adrenalinpumpende, bunte Rutschen und einfach tolle Abkühlung! Auch wenn es wahnsinnig Spaß gemacht hat, ist es meiner Meinung nach auf keinen Fall $70 für einen Tag wert. Nicht nur der Eintrittspreis ist unverschämt. Draußen stehen Security, die deine Taschen nach Softdrinks, Snacks und anderen Nahrungsmitteln durchsuchen, damit du drinnen einen Burger mit Pommes und Cola für $18 kaufst. Das blöde ist einfach, dass man pro Rutsche durchschnittlich eine Stunde anstehen muss. Aber auch da macht Wet'n'Wild wieder Geldschneiderei. Der sogenannte FastPass für $50/Tag verleiht dir Zugang zu wesentlich kürzeren Schlange. Alles in allem war es auf jeden Fall trotzdem mega cool!